Entdecke Geschichte in Deutschlands Hauptstadt
Berlin ist eine der größten und vielfältigsten Städte der Welt und hat natürlich auch jede Menge Museen zu bieten. Von erhaltenen Teilen der Berliner Mauer bis hin zu einer Sammlung gruseliger Marionetten bietet die deutsche Hauptstadt alles, was das Herz eines Kulturliebhabers begehrt.
Unser Artikel „Die 10 besten Museen in Berlin“ fängt das vielseitige Wesen der deutschen Hauptstadt perfekt ein – und ihre reiche und komplexe Geschichte. Dabei sind die Gebäude, die diese Ausstellungen beherbergen, im Grunde selbst Museen und zeigen die vielen verschiedenen architektonischen Stile, die Berlin im Laufe der Jahre geprägt haben.
DIE 10 BESTEN Museen in Berlin, die du unbedingt besuchen musst 👇
1. Neues Museum
Im Jahr 2009 wiedereröffnet, ist das „Neue Museum“ auf jeden Fall einen Besuch wert: Kein Geringerer als der Star-Architekt David Chipperfield hat das Museum umgebaut. Eindrucksvoll treffen die Welten aufeinander, fast schon morbide Gebäudereste stehen einer modernen schlichten Architektur gegenüber. Auf dich warten über 8.000 Exponate, vor allem aus vor- und frühzeitlichen Kulturen Eurasiens von der Altsteinzeit bis ins Hochmittelalter.
Adresse: Bodestraße 1–3, 10178 Berlin
Anfahrt: S-Bhf Hackescher Markt
Öffnungszeiten: Mo–So (10–18 Uhr, Do bis 20 Uhr)
Homepage: Neues Museum
2. Pergamonmuseum
Das zwischen 1910 und 1930 erbaute Pergamonmuseum ist eines der Museen, die zu den international anerkannten Staatlichen Museen zu Berlin gehören. Zusammen mit dem Alten Museum, dem Bode-Museum, dem Neuen Museum und der Alten Nationalgalerie liegt es auf der Museumsinsel (die seit 1999 zum UNESCO-Welterbe gehört). Das Pergamonmuseum ist das meistbesuchte Museum Berlins und hat seinen Namen von seiner Hauptattraktion – dem Zeusaltar aus Pergamon.
Anschrift: Bodestraße 1–3, 10178 Berlin, Deutschland
Anfahrt: S-Bahnhof Hackescher Markt
Öffnungszeiten: Di–So (10–18 Uhr); montags geschlossen
Homepage: Pergamon Museum
3. East Side Gallery
Wo einst die Berliner Mauer stand, findet sich heute eine 1,3 km lange Freiluftgalerie, die an die geteilte Stadt erinnert. Die East Side Gallery befindet sich an der Warschauer Straße an der Grenze zwischen Friedrichshain und Kreuzberg und wird von alldenjenigen gern besucht, die einmal die surreale historische Erfahrung einer einst geteilten Stadt machen wollen. Auf der Mauer gibt es viele Gemälde zu bestaunen, also schnapp dir einen Kaffee und unternimm einen Spaziergang entlang Berlins turbulenter jüngerer Geschichte. Die East Side Gallery ist im Sommer auch ein beliebter Ort für ein Bierchen am Flussufer.
Adresse: Mühlenstraße 3–100, 10243 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: 24 Stunden geöffnet
4. Jüdisches Museum
Das Gebäude ist äußerlich schon ein Meisterwerk (neu gebaut von Daniel Liebeskind). Der Eingang befindet sich im alten Gründerzeithaus nebenan. Nach einer Sicherheitskontrolle am Einlass ist man auch schon im Hauptgebäude. Über mehrere Ebenen spaziert man durch die sehr vielfältige jüdische Geschichte, auch zu der des Holocausts. Ein kleiner schöner Garten und das Café Schmus runden den Besuch des sehenswerten Areals ab.
Adresse: Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
Anfahrt: U-Bhf Hallesches Tor
Öffnungszeiten: Mo–So (10–20 Uhr, Mo bis 22 Uhr)
Homepage: Jüdisches Museum
5. Reichstag
Es gibt nur wenige Gebäude in der Skyline, die besser erkennbar sind als der Berliner Reichstag. Das historische Parlamentsgebäude hat seit seinem Bau im Jahr 1871 unzählige Politiker gesehen und ist heute die Visitenkarte der Stadt. Seine 360-Grad-Glaskuppel ist eine der meistbesuchten Attraktionen Deutschlands. Deinen Besuch solltest du unbedingt im Voraus buchen, um von dort über die Stadt blicken zu können.
Anmeldung für den Besuch der Kuppel des Reichstagsgebäudes
Adresse: Platz der Republik 1, 11011 Berlin, Deutschland
Öffnungszeiten: Mo–So (8–12 Uhr)
6. Martin-Gropius-Bau
Eher eine Fotogalerie als ein klassisches Museum ist der Martin-Gropius-Bau, der früher ein Kunstgewerbemuseum beherbergte. In einem schönen italienisch–klassizistischen Gebäude wechseln sich zahlreiche sehenswerte Fotoausstellungen ab. Dabei können auf mehreren Etagen 3 bis 4 Ausstellungen gleichzeitig gezeigt werden.
Adresse: Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin
Anfahrt: S-Bhf Potsdamer Platz / Anhalter Bahnhof
Öffnungszeiten: Mo–So (außer Di) 10 –19 Uhr
Homepage: Martin-Gropius-Bau
7. Deutsches Technikmuseum Berlin
Nicht nur Technikfreaks kommen im Technikmuseum auf ihre Kosten: Autos, Schienenverkehr, Flugzeuge, Schiffe und die Fototechnik haben auf dem großen Gelände Einzug gehalten. Allein die Abteilung Straßenverkehr zeigt mehr als 200 LKWs und PKWs, 250 Motorräder und über 300 Fahrräder. Und im Lokschuppen stehen sogar einige Dampfloks! Vieles darf besucht und angefasst werden – da bekommen große und kleine Besucher große Augen.
Adresse: Trebbiner Str. 9, 10963 Berlin
Anfahrt: U-Bhf Gleisdreieck
Öffnungszeiten: Di–Fr (9:30–17 Uhr), Sa–So (10–18 Uhr); montags geschlossen
Homepage: Technikmuseum
8. Museum für Naturkunde
Obwohl Deutschland nicht für seine exotische Tierwelt bekannt ist, beherbergt dieses Museum eine der umfangreichsten Sammlungen zoologischer und paläontologischer Exponate der Welt.
Von konservierten Haien über versteinerte Pflanzen bis hin zum Skelett von Bobby, dem Gorilla aus dem Berliner Zoo – das Museum für Naturkunde ist ein Hotspot für Wissenschaftler und Besucher aus aller Welt. Verpasse auf keinen Fall das Giraffatitan-Skelett – es ist das größte präparierte Dinosaurierskelett der Welt!
Adresse: Invalidenstraße 43, 10115 Berlin
Öffnungszeiten: Di–Fr (9:30–18Uhr); Sa–So (10–18Uhr); montags geschlossen
Homepage: Museum für Naturkunde
9. Sammlung Boros
Die Sammlung Boros befindet sich in einem umgebauten Bunker im Zentrum und ist eines der ungewöhnlichsten Museumserlebnisse, die Berlin zu bieten hat. Der 1943 von den Nazis errichtete Bunker, in dem bis zu 3.000 Bahnreisende untergebracht werden sollten, wurde im Laufe der Jahre immer wieder umfunktioniert und diente nach dem Fall der Mauer unter anderem als Veranstaltungsort für einige der berüchtigtsten Partys Berlins.
Heute beherbergt er die Privatsammlung zeitgenössischer Kunst von Christian und Karen Boros, in der neu erworbene und raumspezifische Werke zusammen mit einer ständigen Sammlung von Werken aus den 1990er und 2000er Jahren ausgestellt werden. Aufgrund der großen Beliebtheit des Museums und seiner begrenzten Kapazität ist die Sammlung für die Öffentlichkeit nur im Rahmen von Führungen zugänglich, die im Voraus gebucht werden müssen.
Adresse: Reinhardtstraße 20, 10117 Berlin
Wegbeschreibung: S-Bahnhof Friedrichstraße
Öffnungszeiten: Fr (15–18:30 Uhr), Sa–So (10–18:30 Uhr); Mo–Do geschlossen
10. Hamburger Bahnhof
Ursprünglich wurde der Hamburger Bahnhof als einer der ersten großen Endbahnhöfe des deutschen Eisenbahnnetzes entworfen. Der 1846 errichtete Bau im Stadtteil Moabit ist der einzige erhaltene Bahnhof Berlins aus dieser Zeit. Heute beherbergt dieses prächtige spätklassizistische Gebäude eine beeindruckende ständige Sammlung bedeutender künstlerischer Strömungen seit den 1960er Jahren, darunter die renommierte Friedrich Christian Flick Collection, und wird als einer der wichtigsten kulturellen Orte der Stadt gefeiert.
Adresse: Invalidenstraße 50–51, 10557 Berlin
Öffnungszeiten: Di–Fr (10–18 Uhr, Do bis 20 Uhr), Sa–So (11–18 Uhr); montags geschlossen
Homepage: Hamburger Bahnhof