Samstagabend und es stellt sich die Frage: Futtern oder feiern? In der bayrischen Landeshauptstadt lautet die Antwort: beides! Wir stellen die spannendsten Münchner Läden vor, in denen man zuerst lecker essen und danach ordentlich feiern kann.
München hat ja traditionell den Ruf, etwas spießig angehaucht zu sein. Das ist aber zum Glück in der Realität nicht so! Im Gegenteil: In kaum einer anderen deutschen Stadt findet man kreativere Restaurants und ausgefallenere Clubs oder Läden, die einfach beides verbinden. Die vier, die wir ausgewählt haben, sind komplett unterschiedlich – bis auf ein entscheidendes Detail: Nach dem Dinner muss man gerade mal einen Raum weitergehen (oder ein Stockwerk tiefer), um dort den Rest der Nacht durchzufeiern.
Charlie
Oben gibt es den vermutlich besten Feuertopf (genannt „Lau“) mit Extrazutaten von Hühnchen über Jakobsmuscheln bis hin zu Wasserspinat, den man endlich auch außerhalb Asiens löffeln kann. Unten gibt es Beats und Bässe – was der Grund dafür sein dürfte, dass das Charlie bei Vietnam- und Techno-Fans gleichermaßen beliebt ist. Der Style: Im Restaurant ist es modern und minimalistisch (Holztische und -stühle à la Klassenzimmer), im Club dagegen abgerockt und noch minimalistischer (im Prinzip besteht der Keller vor allem aus einem langen Gang mit Bar und Tanzfläche). Alles in allem ist Charlie DIE Location für einen Partyabend, der so völlig anders ist als das typische München-Klischee.
U-Bahn Kolumbusplatz


Spezlwirtschaft/Crux
Mehr als „Wiener Schnitzel“ muss man eigentlich fast nicht wissen. Denn das ist in der Spezlwirtschaft so riesig und lecker, dass man es eigentlich jeden Tag essen will. Vegetarisch und genauso gut sind die Rahmfleckerl mit Bergkäse und Thymian. Für alle, die trotzdem ein paar Infos brauchen: Neben dem Essen kann man hier in uriger Atmosphäre bayrisches Bier und Hip-Hop-Beats genießen – perfekt für ein entspanntes Date. Den gleichen Sound, nur doppelt so laut, bekommt man dann auch eine Etage tiefer im Crux auf die Ohren. Dort legen bekannte DJs der Szene auf und regelmäßig kommen Rap-Ikonen wie Pharoahe Monch für einen Gig vorbei.
U-/S-Bahn Marienplatz


Katopazzo/Totem Bar
Wenn die bekannteste Gastrogruppe der Stadt (Nage & Sauge, Heyluigi, Aqua Monaco) ein neues Restaurant aufmacht, sieht das in etwa so aus: Man isst mit Dschungelpflanzen, Holzschnitzereien und Spiegeln vollgepackten Katopazzo Calzone mit Gorgonzola und Birne oder den in München legendären „Rocco Siffredi“-Salat. Danach geht es an die Bar, die aussieht wie der überdimensionale Thron eines Voodoo-Priesters, eingerahmt von Totems, die aus Haiti eingeschifft wurden. Im Spritangebot: seltene Whiskys, eine riesige Gin-Auswahl und mehr Mezcal als in ganz Mexiko. Die Beschallung dazu kommt von den innovativen Underground-DJ-Teams, die schon in der Rubybar (also quasi dem Katopazzo-Vorgänger) aufgelegt haben.
U-Bahn Universität


Heart
Gerade mal fünf Jahre alt und schon ist das Heart der absolute Klassiker im Münchner Nobelnachtleben. Im vorderen, extrem stylischen Bereich drängen sich Tische, Stühle und Menschen, die auf die Terrasse wollen. Hinten, wo mal der Tresor des früheren Bankgebäudes platziert war, sind um die viereckige Bar herum intime Lounge-Sofas angeordnet. Wer hier sitzen möchte, sollte lieber ein paar Tage im Voraus reservieren. Dienstags, am „Meat-Day“, gibt’s im Heart feines Rinderfilet (12,50 Euro à 100 Gramm), am Wochenende harte Drinks bis die Sonne aufgeht. Das Heart ist zudem der perfekte Ort, um deutsche Promis zu treffen.
U-/S-Bahn Karlsplatz (Stachus)

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