London? Ist doch viel zu teuer. Das mag stimmen – wenn man sich nicht auskennt und nur den Touristenströmen folgt. Wer das obligatorische Sightseeing schon hinter sich gebracht hat und wissen will, wo sich die einheimischen Hipster treffen, sollte Piccadilly und Co. hinter sich lassen und Hackney, Brixton oder Shoreditch aufsuchen.
1. Frühstück
Wer günstig und schnell frühstücken will, holt sich im „Beigel Bake“ auf der Brick Lane einfach einen köstlichen Bagel auf die Hand und dazu rechts oder links einen „Coffee to Go“. Zum ausgiebigeren Brunchen empfehle ich das „Foxcroft & Ginger“ in Whitechapel oder eines der „The Breakfast Club“ Cafés. In beiden Locations habe ich hervorragend gefrühstückt.
„Beigel Bake“, 159 Brick Lane
„Foxcroft & Ginger“, 69-79 Mile End Road
„The Breakfast Club“ (Hoxton), 2-4 Rufus Street
2. Shoppen
Meine erste Anlaufadresse zum Einkaufen oder Stöbern ist die Brick Lane – hier und in den umlegenden Straßen gibt es kleine individuelle Lädchen, wie den „The Laden Showroom“ in dem lokale Designer ihre Fashion zu erschwinglichen Preisen verkaufen. Die „Old Truman Brewery“ nebenan verwandelt sich am Wochenende zu einem wahren Vintage-Paradies. Wer auf diesen Märkten nichts findet, braucht eine Brille. Wenn wie bei mir zwischendurch der Blutzuckerspiegel sinkt, kann man sich an etlichen guten Foodtrucks einen kleinen Snack holen.
„The Laden Showroom“, 103 Brick Lane
„Old Truman Brewery“, 91 Brick Lane
3. Lunch
Kein London Besuch ohne Curry! Manche behaupten, Curry sei das britische Nationalgericht schlechthin. An jeder Ecke in East London findet man indische Restaurants. Im „Nedoo Grill“, der etwas abseits des Trubels liegt, wird authentische Punjabi Küche für einen Spottpreis serviert – und zwar vom Chef persönlich.
„Nedoo Grill“, 87 New Rd
4. Gutes Wetter, schlechtes Wetter
Scheint die Sonne: ab in den Victoria Park zum Picknicken! Wenn es regnet, hat man die Qual der Wahl zwischen etlichen kostenlosen und spannenden Museen, in den meisten müssen nur Sonderausstellungen extra bezahlt werden.
5. Dinner
Die wohl beste Pizza der Stadt habe ich im „Franco Manca“ gegessen. Die Zutaten kommen aus der Region, der Service ist flink und freundlich und die Preise angemessen, und der Sauerteig ist ein Gedicht. Das Mutterhaus befindet sich in mitten in Brixton – der perfekte Ausgangspunkt, um die coolen Bars der Umgebung zu erkunden.
„Franco Manca“ (Brixton), Unit 4, Market Row
6. Drinks
Direkt gegenüber zum Beispiel gibt es im stylischen „Seven at Brixton“ ausgezeichnete Cocktails, wie den „Lemon Cheesecake Martini“ für nur fünf Britische Pfund. Weiter nördlich im Epizentrum von Hackney bekommt man im irrwitzigen und entspannten Pub „Cat & Mutton“ gutes Bier und Cider.
„Seven at Brixton“, Brixton Market
PHOTOS: Angelika Schwaff, Seven at Brixton, Tupungato/Shutterstock.com, Istockphoto, Ryzhkov